Verhungert der Storch im eisigen Winter?  Darf man ihn Füttern?
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Beobachtet man die Störche an eisigen Wintertagen im Schnee, so stellt sich die Frage:
Werden sie erfrieren - haben sie genug zu fressen oder werden sie verhungern?
 
Störche sind robuster und anpassungsfähiger als wir glauben!
Sie sind gegen Kälte resistent, da sie die Wärme wesentlich besser speichern können,
als die kleinen Singvögel, die bei uns überwintern.
Sie können ohne weiteres bei -10 bis -15°C überleben, wenn es genug Nahrung
 für sie gibt! Auch 1-2 Wochen ohne Nahrung ist für Störche kein Problem,
es sei denn sie sind vorher schon geschwächt!
 
 
Wenn es den Störchen in ihren Nestern zu kalt wird, dann übernachten sie stehend
in Wassergräben, da das Wasser dann wärmer als die Luft ist.
 
 
In den Wintermonaten verändern sie ihre Futtersuche und streifen weiter umher
als sie das normalerweise tun.
Sie  fressen dann Hauptsächlich Mäuse, aber auch Frösche und andere Amphibien.
Das Futter finden sie in offenen Gräben und offenen Stellen im Schnee.
Dazu gehören auch warme Abwasserbäche von Kläranlagen und warme  Seen die von

Kühlanlagen gespeist werden. Auf Müllkippen gibt es auch immer etwas Fressbares.

 
 
Manche Störche ziehen auch einfach weiter in wärmere Gegenden
(Richtung Bodensee oder nach Frankreich). Man nennt dies auch Winterflucht.
Daran werden sie aber gehindert, wenn man diese im Winter füttert
und sie verändern somit ihr natürliches Zugverhalten.
Deshalb solle man sie in den Wintermonaten auch nicht füttern.
 
 
Normalerweise werden die Nächte ab Mitte März wieder frostfrei.
Anders ist es, wenn es durch einen späten Kälteeinbruch bei
langanhaltenden Minusgraden  und einer hohen Schneedecke
keine offenen Stellen im Schnee gibt und die Gewässer zugefroren sind.
In diesen Übergangsphasen (bis es wieder Nahrung gibt) kann der Mensch helfen,
aber nur in Gebieten, wo schon von Natur aus Nahrungsflächen vorhanden sind!
 
 
Wie es das Deutsche Jagdgesetz vorschreibt, darf man nur in Notzeiten Wildtiere füttern,
 wenn der Boden über längere Zeit gefroren ist, beziehungsweise viel Schnee liegt!
Störche sind keine Pflanzenfresser, auch Körner und Samen mögen sie nicht.
Sie brauchen eiweißhaltige Nahrung. Fisch ist Ideal.
 
 
Sollte ihr in einer solchen Zeit auf Störche treffen, die verhungert und geschwächt
aussehen, dann unternehmt bitte nichts auf eigene Faust, sondern informiert
so schnell wie möglich den örtlichen NABU
(Naturschutzbund, den es in jeder größeren Stadt gibt),
 den zuständigen Storchenvater, den nächsten Zoo
oder die nächste Storchen-Auffangstation!
Diese werden dann bei Bedarf handeln oder euch genaue Anweisungen geben!
 
                             
Vielen herzlichen Dank an Hobbyfotografin Helga Zimmermann aus Sundheim,
die mir diese wundervollen Bilder zur freien Verfügung gestellt hat!
Besucht doch mal ihre Homepage: http://www.stoerche.tk/
                             

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Alle Infos habe ich selbst zusammengetragen.
Sollten sich Fehler eingeschlichen haben, dann bitte ich dies
zu entschuldigen, denn ich bin keine Ornithologin!
Für einen freundlichen Hinweis wäre ich dankbar!
 
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