Welche Gefahren gibt es für die Jungstörche?
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Gefahr Nr. 1 - Zivilisationsmüll
                             
Auf Futtersuche ist der Storch unterwegs über Wiesen, Felder und Äcker,
vorbei an Wegränder und Lichtungen. Hat er seinen Schlund gefüllt, nimmt er noch etwas
Nistmaterial im Schnabel mit und fliegt zurück zum Horst. Und das ist oftmals Zivilisationsmüll,
den er auf seinen Streifzügen findet, den wir Menschen achtlos weggeworfen haben.
                             
                             
Zurück am Horst baut er Papier und Plastikmüll als Polsterung in sein Nest ein.
Das Papier verrottet mit der Zeit oder fliegt durch einen kräftigen Windstoß aus dem Nest.
Anders ist das bei Plastikmüll aller Art. Dieser ist langlebig und wasserundurchlässig.
Einmal im Nest eingebaut erzeugt er Staunässe, woran die kleinen Störche sterben,
da sie ihr Gefieder noch nicht vor Kälte und Nässe schützen kann.
                             
                             
Zum Verhängnis werden auch Gummi- und Dichtungsringe,
wie sie massenhaft auf Baustellen rum liegen.
 Besonders gefährlich sind synthetische Bindegarne, die z.B. zum Binden von
Heu- und Strohballen in der Landwirtschaft verwendet werden und achtlos
 am Feldrand liegengelassen oder weggeworfen werden.
                             
                             
Wenn sich die Jungtiere darin verheddern, werden ihre Gliedmaßen abgeschnürt, was zu
Verkrüppelungen führt; oder sie sind dadurch nicht mehr in der Lage aufzustehen um an den
Fütterungen teilzunehmen. Haben sich die Küken so in den Schnüren verfangen, sind sie ganz
selten in der Lage, sich selbst zu befreien. Nicht selten werden diese Schnüre und Ringe mit
zusammen mit der Nahrung verschluckt, die der Altstorch in die Mitte des Nestes auswürgt.
                             
                             
Dieser Jungstorch aus Wittelshofen in Bayern musste eingeschläfert werden,
 damit er nicht den qualvollen Hungerstod erlitt!
 
Vielen Dank an alle Helfer und an Hansjürgen Wölfinger
(offizieller Horstbetreuer des: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V.),
 der mir diese Bilder zur Verfügung gestellt hat.
                             
Und dies ist kein Einzelfall!!!
                             
                             
Dies ist eine Sammlung der Sachen, die Paulette G. im Kreis Kehl,
 im laufe der letzten Jahre in den Storchennestern der Umgebung gefunden hat.
 Dazu gehören:
Ein Löffel, Teller und Messer, Stofffetzen aller Art bis zur Gardine, ein Windrad, Schnuller,
Pempers, Slipeinlage, Schuhsohle, Reißverschluss, Glasscherben, Atemschutzmaske, grünes Netz,
Markknochen, Gummiringe, Spanngurte, Handschuhe, Kieselsteine und Porzellanscherben,
Stromwarnungen, Absteckbänder und einen Sack voll synthetischer Bindegarne.
                             
                             
Dies ist der Müll, den Udo Hilfers von der Storchenpflegestation Wesermarsch
 bei seinen Runden durch die Nester im Raum Berne-Glüsing eingesammelt hat.
                             
Man fragt sich, warum der Storch diesen Müll in sein Nest trägt?
Er muss doch wissen, wie sein Nistmaterial aussieht!
 
Das kommt daher, dass der Storch seine Umwelt ganz anders wahrnimmt als wir Menschen.
Der Mensch ist das Lebewesen, das seine Umwelt am farbigsten sieht.
     Für den Storch sehen farbige Schnüre wie getrocknetes Gras aus!
                             
Wir sollten viel mehr darüber nachdenken, was wir anrichten, wenn wir unseren Müll achtlos
in der Gegend rum liegen lassen, denn für viele Lebewesen ist er tödlich!
                             
Bitte vermeidet es unnötigen Müll zu machen und zu produzieren!
 Denn wir haben nur eine Welt, in der wir leben ... vernichtet sie nicht!
                             
Gefahr Nr. 2 - Die Eier fallen Nesträubern zum Opfer
                             
                             
     

Teil 1

   

Teil 2

       
     

Marder im Storchennest

Marder im Storchennest

     
                             
                             
Gefahr Nr. 3 - Das Unterkühlen in Nässeperioden
                             
                             
Gefahr Nr. 4 - Störungen durch den Mensch
                             
1. Große Baukräne in Nestnähe stören die Störche beim Brüten und Hudern,
sodass sie das Nest verlassen und die Eier oder die jungen Küken unterkühlen.
 
2. Besonders Feuerwerk, welches in Nestnähe gezündet wird, lässt die Störche fluchtartig
das Weite suchen, sodass die Küken ungeschützt sind und die Gelege auskühlen können.
Grundsätzlich erlaubt die Untere Naturschutzbehörde kein Feuerwerk und das abknallen
von Böllern im Umkreis von 1000 Meter während der Brutzeit!
 
3. Das selbe gilt für Drohnenflüge nah über und um das Nest herum!
 
4. Das heimliche abbauen vernichten von Schwarzstorchnestern in Waldgebieten,
damit die Naturschutzbehörde den Bau von Windkraftanlagen genehmigt!
                             
 
                             
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zu entschuldigen, denn ich bin keine Ornithologin!
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